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In diesem Artikel behandeln wir folgende Themen:
Wenn du Cannabis professionell oder auch hobbymäßig züchten möchtest, kommst du an den Begriffen der botanischen Genologie nicht vorbei. Sie helfen dir, den genetischen Stammbaum deiner Pflanzen zu verstehen – also woher sie kommen und wie sie sich durch Kreuzung oder Inzucht weiterentwickelt haben. Gerade bei der Selektion von Samen aufSeeds24 ist dieses Wissen Gold wert!
Die P1-Generation steht für „Parental 1“ – also die ursprünglichen Elternlinien, aus denen deine gesamte Zuchtlinie hervorgeht. Diese Pflanzen sind meist genetisch sehr unterschiedlich, dafür aber besonders stabil in ihren eigenen Eigenschaften. Sie liefern das Rohmaterial für F1-Hybriden und dienen als feste Bezugspunkte für spätere Rückkreuzungen oder Selbstungen.
Wofür steht P1 konkret?
P1 ist kein Qualitätsmerkmal, sondern eine Bezeichnung für den „Startpunkt“ in einem genetischen Stammbaum. Eine sorgfältig ausgewählte P1 ist entscheidend für den Zuchterfolg, denn ihre Gene bestimmen maßgeblich, welche Merkmale später dominant oder rezessiv vererbt werden.
Beispiel:
P1 Indica (stark & kompakt) x P1 Sativa (groß & energetisch) = F1-Hybride mit kombinierten Eigenschaften
Die Grundlage jeder Zucht sind zwei Elternpflanzen, meist sehr unterschiedliche Sorten (z. B. eine Indica mit einer Sativa). Wenn du diese kreuzt, erhältst du die sogenannte F1-Generation – sie ist der erste Nachwuchs und zeichnet sich durch sogenannte „Hybrid-Vigour“ aus, also starke Vitalität und Leistung.
Strain A (Indica) x Strain B (Sativa) = F1 Hybride
Inbred Lines und IBL
Willst du eine stabile Linie mit gleichmäßigen Eigenschaften, brauchst du mehrere Generationen gezielter Inzucht. Das Ergebnis nennt man eine IBL (Inbred Line). Dabei wird innerhalb derselben Linie mindestens bis zur F4-Generation gezüchtet. Nur so entstehen sortenstabile Nachkommen, die sich nicht wild voneinander unterscheiden.
IBL = Mindestens: [(F1 x F1) x F2] x F3 … bis F4
Eine Ix-Kreuzung entsteht, wenn zwei Individuen derselben Sorte, aber unterschiedlicher Linien gekreuzt werden. Ziel ist es, genetische Vielfalt innerhalb einer Sorte zu nutzen. Besonders spannend wird es, wenn du Ix mit IBL kombinierst, um neue, stabile Varietäten zu entwickeln.
Ix1 = F4 x F2
Ix2 = Ix1 x IBL
Hier wird eine Hybride mit einem Elternteil rückgekreuzt, um bestimmte Merkmale zu festigen – wie etwa ein intensives Aroma oder eine besondere Blütenstruktur. Man spricht dann von Bx1, Bx2 usw. Je mehr Rückkreuzungen erfolgen, desto näher kommt man dem gewünschten Elternteil.
Bx1 = (Strain A x Strain B) x Strain A
In der S1-Generation wird eine Pflanze mit sich selbst bestäubt. Diese Selbstung ist wichtig, um feminisierte Samen zu erzeugen. Je weiter du diesen Prozess fortsetzt, desto stabiler wird die Linie – typisch für sehr reine Sorten, etwa für die Samenherstellung im professionellen Bereich.
S1 = Strain A x Strain A[reversed]
R-Linien entstehen durch gezielte Rückverwandlungen mithilfe von Bestäubung mit einem umgekehrten Geschlecht (z. B. weiblich x weiblich reversed). Besonders bei feminisierten Sorten ist diese Methode gängig.
R1 = Strain A x Strain A[reversed]
R2 = R1 x R1
Egal ob du gerade erst anfängst oder schon mehrere Runs hinter dir hast – das Verständnis der botanischen Genologie hilft dir, gezielter zu züchten und genau die Eigenschaften in deinen Pflanzen zu fördern, die du dir wünschst. Die Abkürzungen wie F1, IBL, Bx oder S1 mögen am Anfang kompliziert wirken, aber mit der Zeit wirst du feststellen, wie hilfreich dieses Wissen bei der Auswahl deiner Samen ist.
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