Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Um die neuen Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, müssen wir Sie um Ihre Zustimmung für Cookies fragen. Weitere Informationen
Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Um die neuen Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, müssen wir Sie um Ihre Zustimmung für Cookies fragen. Weitere Informationen
In diesem Artikel behandeln wir folgende Themen:
Living Soil bedeutet auf Deutsch „lebendige Erde“ – und genau das ist sie auch. Im Gegensatz zu steriler Erde oder künstlich gedüngten Substraten enthält Living Soil ein aktives Ökosystem aus Mikroorganismen, Pilzen, Würmern und organischem Material. Diese kleinen Helfer arbeiten gemeinsam daran, Nährstoffe auf natürliche Weise verfügbar zu machen und deine Cannabispflanzen gesund und kräftig wachsen zu lassen.
Einer der größten Vorteile von Living Soil ist, dass deine Pflanzen darin nahezu „automatisch“ versorgt werden. Das Bodenleben übernimmt viele Aufgaben für dich: Es reguliert den pH-Wert, wandelt Nährstoffe um, schützt vor Krankheiten und sorgt für eine stabile Umgebung. Viele Grower berichten außerdem von besseren Aromen und einem intensiveren Terpenprofil bei der Ernte – ein echter Pluspunkt für Genießer!
In lebendiger Erde tummeln sich Milliarden von Mikroorganismen – darunter Bakterien, Pilze und andere winzige Lebewesen. Diese bauen organisches Material ab und verwandeln es in Nährstoffe, die deine Pflanze direkt aufnehmen kann. Besonders wichtig sind Mykorrhiza-Pilze, die eine Symbiose mit den Wurzeln eingehen und ihnen helfen, mehr Wasser und Nährstoffe zu erreichen.
Cannabispflanzen geben über ihre Wurzeln bestimmte Stoffe ab – sogenannte Exsudate. Damit „füttern“ sie gezielt Mikroorganismen, die ihnen bei der Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und anderen Elementen helfen. So entsteht ein lebendiges Netzwerk aus Wurzeln, Pilzen und Bakterien, das perfekt aufeinander abgestimmt ist.
Während bei mineralischer Erde oder in hydroponischen Systemen oft auf genaue Messungen von EC-Werten und pH geachtet werden muss, ist Living Soil deutlich entspannter im Handling. Das System reguliert sich weitgehend selbst. Weniger Technik, weniger Chemie – dafür mehr Natürlichkeit und Nachhaltigkeit. Besonders Anfänger profitieren von dieser robusten und verzeihenden Methode, aber auch erfahrene Grower schätzen die Vorteile.
Ein klassisches Rezept für Living Soil besteht aus drei Hauptbestandteilen:
Damit deine Erde wirklich lebendig wird, brauchst du organische Zusätze wie:
Nachdem du alles gemischt hast, sollte dein Living Soil mindestens zwei bis vier Wochen ruhen. In dieser Zeit entwickelt sich das Bodenleben und das ökologische Gleichgewicht stellt sich ein. Danach ist der Boden bereit für deine Cannabispflanzen.
Für bestmögliche Ergebnisse empfiehlt sich die Verwendung von größeren Töpfen – ab 30 Litern aufwärts. So haben Mikroorganismen und Wurzeln genug Platz, um sich auszubreiten. Achte außerdem darauf, mit Regenwasser oder entchlortem Leitungswasser zu gießen, um das Bodenleben nicht zu stören. Und ganz wichtig: Finger weg von mineralischen Düngern! Diese können das empfindliche Ökosystem im Boden aus dem Gleichgewicht bringen.
Wenn du deine Pflanzen zusätzlich unterstützen möchtest, nutze ausschließlich organische Dünger. Dazu gehören:
Diese Mittel fördern das Bodenleben, ohne es zu belasten, und führen zu kräftigen, gesunden Pflanzen mit natürlichem Wachstum.
Living Soil ist mehr als nur eine Anbaumethode – es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Nachhaltigkeit, Natürlichkeit und Effektivität verbindet. Ob du gerade erst mit dem Anbau beginnst oder bereits Erfahrung hast: Der Einsatz von lebendiger Erde kann dein Grow-Erlebnis auf ein neues Level heben. Deine Pflanzen danken es dir mit Vitalität, Aroma und einem extra Funken Magie.